Die Bruder- und Schwesterschaft (Kinship) hat sich zur Aufgabe gesetzt, im Bewusstsein des göttlichen Ursprungs allen Seins, Harmonie und Ausgleich zwischen Menschen, Mensch und Umwelt und dem Universum herzustellen und zu fördern. Ihre Tätigkeiten sind getragen von Verständnis, Fürsorge, Nächstenliebe und Solidarität mit Mensch und Umwelt. Je weiter wir auf dem inneren Weg voranschreiten, desto mehr werden wir zu Dienenden.
In vielen Teilen der Welt wird Freiheit unterdrückt und werden Menschenrechte missachtet. Und immer gibt es mutige Menschen, die unter Gefahr für diese Rechte eintreten, dafür eingesperrt, gefoltert und auch getötet werden. Im Rahmen der Bruder- und Schwesterschaft gedenken und beten wir auch für diese Gefangenen. Für die Namen aktuell Gefangener arbeiten wir mit Amnesty International zusammen. Hier ist die aktuelle Liste, die regelmäßig aktualisiert wird. Als passendes Gebet schlagen wir vor:
Möge ihre Situation gewandelt und geheilt werden.
Möge es mehr Aufrichtigkeit in unserer Würde, Mensch zu sein,
in ihrem Land und in allen Gemeinschaften auf der Welt geben,
Damit ihr Recht,
und das Recht all ihrer Anhänger auf Würde, ein Mensch zu sein,
zu einem manifesten Wert in ihrem Leben, in ihrem Land,
und allen Gemeinschaften auf der Welt sein kann.
Amen
Auch Menschen, die nicht in die Inayatiyya eingeweiht sind, sind herzlich eingeladen, für die Gefangenen mitzubeten. Es wird gebeten, die Namen der Gefangenen zweimal in der Woche zu nennen und dann das Gebet zu sprechen.
Innerhalb der Bruder- und Schwesterschaft unterstützt die Inayatiyya Österreich insbesondere auch das Hope Projekt, das in einem Armenviertel Neu Delhis/Indien ein Erziehungs- und Ausbildungsprogramm sowie eine medizinische Versorgung der ärmsten Bevölkerung betreibt.
Das Grabmal Hazrat Inayat Khans, des Gründers der Inayatiyya, liegt in Neu Delhi inmitten der Basti, einem muslimisch geprägten Armenviertel. Das Hope Projekt entstand in den 1980er Jahren als eine Initiative von Pir Vilayat Inayat Khan, dem damaligen Oberhaupt der Inayatiyya, mit dem Ziel, den unterernährten Kindern der Basti täglich ein Glas Milch zu geben.
Inzwischen hat sich das Hope Projekt zu einem anerkannten Entwicklungsprojekt entwickelt, das auch von verschiedenen Botschaften (z.B. Schweiz, Niederlande) unterstützt wird. Es wird eine Schule für Buben und Mädchen betrieben neben beruflichen Ausbildungsprogrammen. Und neben der Basti werden mit einer mobilen Bus-Einheit auch andere Armenviertel Neu Delhis medizinisch versorgt. Seit Kurzem betreibt das Hope Projekt auch ein Sommerlager in Radjastan, um es Kindern aus der Basti zu ermöglichen, Natur kennenzulernen.
von Franz Krejs
Spenden an das Hope Projekt erbitten wir an
Indienhilfe, IBAN AT13 1400 0036 1016 7658
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Wolfgang Bogner